Am 27. Juni war Isabel Fargo Cole in der Stadtbibliothek

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe aus Anlass des Jubiläums 30 Jahre Friedliche Revolution, die verschiedene Institutionen und Einrichtungen der Stadt Magdeburg anbietet, fand am 27. Juni eine Lesung mit Isabel Fargo Cole in der Stadtbibliothek Magdeburg statt.

Dieser Bücher-Ort ist ein besonderer Ort und gut geeignet für eine Lesung. Und für Gespräche: über das Buch, die Hintergründe, die Recherchen zum Buch, das Verhältnis der Autorin als Amerikanerin zur (jüngsten) deutschen Geschichte, über Sichtweisen von außen und innen. Und genau diese Gespräche entstanden nach der Lesung. Die kluge Auswahl der Textstellen macht zudem neugierig auf das, was noch kommt …

Ihren perfekten Umgang mit der deutschen Sprache  hat die US-Amerikanerin Isabel Fargo Cole bereits als Übersetzerin bedeutender DDR-Autoren, wie Franz Fühmann und Wolfgang Hilbig gezeigt, aber auch als Übersetzerin von Friedrich Dürrenmatt.

In ihrem Buch „Die Grüne Grenze“ (für den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 nominiert) zeigt Frau Cole, wie perfekt sie mit Sprache umgeht, wie sie Worte setzt und Außen- und Innen(an)sichten beschreibt, wie sie es versteht, den Leser mitzunehmen. Hat man erst einmal mit der Lektüre begonnen, kann man sich dem Buch nicht mehr entziehen!

Aus dem Inhalt: Ein junges Künstlerpaar, Editha ist Bildhauerin und Thomas Schriftsteller, zieht 1973 von Berlin aufs Land. Ein Kind ist unterwegs -ungeplant. Die Ehe – un-bedacht. Das Dorf heißt Sorge, liegt im Harz und somit in der Sperrzone der DDR. Als Thomas und Editha kurz vor der »Wende« von einer verdrängten Vergangenheit heimgesucht werden, flüchtet ihre Tochter in den Wald -und über mehr als eine Grenze.

Herzlichen Dank, Frau Isabel Fargo Cole.

Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Literaturhaus Magdeburg, der Stadtbibliothek und dem Dokumentationszentrum.

Fotos: Bettina Wernowsky